Wie immer gilt zunächst: Panik ist fehl am Platz!
Aber wir erleben derzeit kein normales Umfeld. Anfang der 80er Jahre hatten wir schon mal eine derart hohe Inflationsrate. Damals gab es jedoch entsprechend hohe Zinsen für Sparer, um die realen Wertverluste einigermaßen aufzufangen.
Das ist heute anders! Wir haben aktuell eine sehr schwierige Situation für alle Sparbuch-Sparer, Tagesgeld-Sparer usw.:
ein historisch niedriges Zinsumfeld
steigende Inflationsraten
Verwahrentgelte/Strafzinsen bei den Banken
Die passende Grafik stammt vom Finanzexperten Christian W. Röhl. Hier sehen wir die historische Dimension des aktuellen Umfeldes:
Die Inflationsrate läuft im Verhältnis zum Realzins völlig aus dem Ruder.
Noch mal zur Erinnerung: Der Realzins ist der „risikolose Zins“ abzüglich der Inflationsrate. Bei einer Realrendite von Null verlieren Sie zumindest kein Geld in Form von Kaufkraft.
Es ist vor diesem Hintergrund höchst erstaunlich, dass die Kontoguthaben der Menschen in Deutschland weiterhin stark steigen. Die Leute parken und horten also zunehmend Geld auf den Bankkonten und zahlen vermutlich auch zunehmend Verwahrentgelte an die Banken und Sparkassen.
Schon 2021 lagen fast 3 Billionen Euro auf den Konten. Bei der aktuellen Inflationsrate bedeutet dies einen Kaufkraftverlust von weit über 100 Milliarden pro Jahr!
Das ist definitiv die falsche Strategie!