Kann man mit ETFs (Indexfonds) noch ausgewogen und breit streuen?

Zum Thema Schwarz-Weiß-Denken: ETFs sind nicht immer die beste Lösung. Als unabhängiger Honorarvermittler kann ich das behaupten, ohne gleich als befangen zu gelten, denn ich habe keinen Fehlanreiz, das eine oder das andere zu behaupten.

Ich schaue mir die gängigen Indizes regelmäßig an und stelle dort eine zunehmende Klumpenbildung fest. Apple hat mittlerweile die drittgrößte Gewichtung im MSCI World und zwar generell, nicht nur unter den Aktien:
Höchste Gewichtung: USA (69 %)
zweithöchste Gewichtung: Japan (6 %)
dritthöchste Gewichtung: Apple (5 %)

Dritter Platz als Einzelwert – das ist schon eine „Hausnummer“ angesichts von über 1.600 Einzelwerten im Index. So lange Apple läuft wie „geschnitten Brot“ ist das kein Problem, aber wenn das mal kippt, dann haben wir als Anleger ein Problem.

Ein weiterer großer Index, der aus dem gleichen Grund zunehmend verklumpt, ist der S&P 500.

ETFs sind eine gute Lösung, wenn die Zusammensetzung des Portfolios professionell durchgeführt wird. Ich bevorzuge jedoch die sehr gute Lösung des wissenschaftlichen Investierens mit einer noch besseren Diversifikation mit Fonds von Dimensional Fund Advisors und Vanguard.

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